WHY ADORNO IS FOR REVOLUTIONARIES.
WHAT REALLY HAPPENED IN WORLD WAR II.
THE ASSOCIATION OF MUSICAL MARXISTS WILL TELL YOU…
AMM wurde im Dezember 2010 von Ben Watson und Andy Wilson gegründet, nachdem sie auf der jährlichen Konferenz von Historical Materialism die 30-minütige Ewigkeit einer Soziologie im Bourdieu-Stil über den französischen Rap durchgestanden hatten. Sie hatten es satt, wie Spielverderber und theoriearmer, unprofitabler Abschaum behandelt zu werden. Als Verfechter der Musik als Träger von Wahrheit beschlossen sie, sich endlich Gehör zu verschaffen. Sie meinen, eine aufrichtige Auseinandersetzung mit musikalischer Äußerung – äquivalent zur mentalen Hygiene für die Erkenntnis unbewusster Triebe – , die, wie Adorno wusste, nicht durch sprachlose Kunstdiskurse, sondern durch reale künstlerische Erfahrung erreicht wird, ist die einzige solide Basis für eine neue Politik. Eine wahrhafte Internationale kann nur über den Dialog zwischen Musik und Philosophie entstehen – zwischen der unmittelbarsten und direktesten Wahrnehmung des emotionalen Effekts und höchster Abstraktion vermittelt durch zeitgemäße theoretische Erkenntnis.
Unkant Publishers (der Verlag von AMM) legt Ray Challinors Buch „The Struggle for Hearts and Minds“ neu auf – eine trotzkistische Enthüllung dessen, was unsere herrschenden Klassen wirklich im Zweiten Weltkrieg getan haben. Wir haben begriffen, wie die Verwirrung über die Rolle der Alliierten zwischen 1939 und 1945 marxistische Intellektuelle in Deutschland („Antideutsche“, „Keine Träne für Dresden…“) davon abhält, sich an dem einzig wahren Totengräber des Kapitalismus zu orientieren: Der Arbeiterklasse.
Wir freuen uns riesig, nach Hamburg eingeladen worden zu sein, um unsere Projekte vorzustellen. Denn die Hansestadt hat traditionell eine enge Verbindung zu britischem Pop, Rock und zu Gegenkultur. Außerdem ist es eine Ironie, dass drei Engländer kommen, um Deutschen von Theodor W. Adorno und der Frankfurter Schule zu erzählen (es ist, als würden die Beatles und Rolling Stones nach Amerika gehen, um über den Blues zu sprechen – absurd, aber notwendig!). Das wollen wir aber an einem Ort mit proletarischer Lebenswirklichkeit tun – einer Seemannskneipe auf St. Pauli.
DONNERSTAG, 3. NOVEMBER 2011, 20 UHR
FRED’S SCHLEMMER-ECK
(HAMBURGER BERG 10, HAMBURG ST.PAULI)
Zur Homepage der Association of Musical Marxists: www.unkant.com/
Veranstaltungsankündigung der AMM: »AMM Coming to a Hamburg Near You«
Das zweite Manifest der AMM auf Deutsch übersetzt (PDF): »Ein Schwein, wer nicht antwortet«
1. Andy Wilson [Download im mp3-Format]
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2. Keith Fisher [Download im mp3-Format]
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3. Ben Watson [Download im mp3-Format]
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Veröffentlichung und Vervielfältigung der Aufnahmen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Urheber. / Kontakt: info (at) ammarxists.org
Die elektronische Zeitung Schattenblick hat in drei Ausgaben einen Veranstaltungsbericht und Interviews mit den drei Referenten veröffentlicht:
Schattenblick-Ausgabe vom 16. November 2011 (PDF)
Schattenblick-Ausgabe vom 18. November 2011 (PDF)
Schattenblick-Ausgabe vom 19. November 2011 (PDF)