Am 14. Dezember 2012 hat Moshe Zuckermann sein Buch “Wider den Zeitgeist” in Hamburg vorgestellt. Im Rahmen unserer Veranstaltung führten Rolf Becker und Susann Witt-Stahl ein Gespräch mit dem Autor.
In dem Audiobeitrag sind Moshe Zuckermanns Vortrag, das Podiumsgespräch mit Rolf Becker und Susann Witt-Stahl sowie die Publikumsdiskussion zu hören.
Der LAIKA-Verlag hat einen Video-Mitschnitt von Moshe Zuckermanns Vortrag erstellt:
Bei SteinbergRecherche.com gibt es einen Veranstaltungsbericht:
“Back in Town: Moshe Zuckermann”
Ein Audio-Mitschnitt unserer Veranstaltung mit Will Potter vom 3. Juni 2012 ist nun online auf YouTube verfügbar:
Nach wie vor online: Unsere Sonderseite zur Tour mit weiteren Infos und Artikeln.
Auf der diesjährigen Communist University, die von der Communist Party of Great Britain veranstaltet wurde, hat ein Mitglied von Assoziation Dämmerung über die Geschichte und Ideologie der sogenannten “Antideutschen” referiert. Eine überarbeitete Form des Vortrags ist nun im britischen “Weekly Worker” erschienen und online verfügbar.
“The German left is suffering from a process of neo-conservatisation – a very regressive development that comes in the guise of anti-nationalism and even communism. For me this phenomenon is a structural-historical development that has to be explained with regard to German history and so-called German reunification. It has filled the political vacuum generated within the anti-capitalist left by the collapse of ‘really existing socialism’.”
Weiter geht es hier: Weekly Worker Nr. 941.
Buchvorstellung: Moshe Zuckermann
Podiumsgespräch: Rolf Becker und Susann Witt-Stahl mit dem Autor
Freitag, 14. Dezember 2012
Heinrich-Wolgast-Schule
Greifswalderstraße 40, Hamburg-St. Georg
Beginn: 19:00
Was der Historiker Moshe Zuckermann vor einigen Jahren als „Rechtsruck der Stagnation“ im Nahen Osten ausgemacht hat, droht mittlerweile in einer Katastrophe zu kulminieren. Das Kriegsgeschrei in Israel kann lauter kaum mehr werden. 58 Prozent der jüdischen Bevölkerung meinen, dass in ihrem Land bereits „Apartheid“ herrscht. Israels Zivilgesellschaft geht zugrunde, seine Linke ist am Boden. Viele suchen ihr Heil in der zionistischen Ideologie.
Nicht anders die Linke in Deutschland: Ihre Politik sei von „Opportunismus“, defizitärer Vergangenheitsbewältigung und „unbewusster Sehnsucht, auch mal ,Opfer‘, ja, ,Jude‘ sein zu dürfen“ angetrieben, lautet eine von Zuckermanns Diagnosen. Auf parlamentarischer Ebene sei sie so sehr mit dem „Einknicken vor der neokonservativ durchwirkten Meinungshegemonie“ beschäftigt, dass sie zur „Lachnummer“ verkomme.
Entsprechend sind die Debatten in Deutschland und Israel ideologisch kontaminiert. Es wird eine gefährliche Jonglage mit abstrusen Auschwitz-Vergleichen, der Abstraktion „die Juden“ und der Identifizierung von Antisemitismus mit Antizionismus, Israel- und USA-Kritik betrieben. Die perfideste Waffe rechter Ideologen ist der Kampfbegriff „linker Antisemitismus“. Sein Einsatz zielt schon lange nicht mehr auf die Entlarvung von Judenhass, sondern auf die historische Diskreditierung des Friedenslagers und der Kapitalismuskritik.
Was können Linke noch tun, wenn die Degeneration des kritischen Bewusstseins so weit fortgeschritten ist, dass nicht wenige seiner ehemaligen Verwalter mit neoliberalen Demagogen einer Meinung sind, Sozialismus und Nationalsozialismus seien Fleisch vom selben Fleisch?
Der Philosoph Walter Benjamin wies 1939 den einzigen Ausweg: Wer den Verrat an Aufklärung und Emanzipation nicht hinnehmen will, der rückt „nach Maßgabe des Möglichen“ von solchen regressiven Prozessen ab und „betrachtet es als seine Aufgabe, die Geschichte gegen den Strich zu bürsten“. Dieses Denken hält Moshe Zuckermann mit seiner Ideologiekritik wach.
Veranstalter:
Assoziation Dämmerung
Ver.di – Ortsverein Hamburg (ver.di-Fachbereich Medien, Kunst und Kultur)
Die Veranstaltung wird unterstützt vom
Hamburger Forum für Völkerverständigung und weltweite Abrüstung e.V.
Anklicken: Flyer zur Veranstaltung (PDF)
Banner zur Veranstaltung:
Beiträge von Moshe Zuckermann:
Wir dokumentieren und unterstützen die folgende Erklärung “Solidarität mit den Streikenden bei Neupack!”. Bei unserer Veranstaltung “Vorwärts ins 19. Jahrhundert? Leiharbeit in der Krise” mit dem Arbeitsrechtler Berndt Bildstein werden wir über die neusten Streik-Entwicklungen informieren!
Unterschiedliche Löhne für gleiche Arbeit, Beliebigkeit bei der Urlaubsregelung, seit vielen Jahren keine Lohnerhöhung? Löhne deutlich unter dem branchenüblichen Niveau? Das ist Alltag in der Firma Neupack! Es herrscht eine willkürliche Firmenpolitik, mit der jetzt Schluss gemacht wird. Seit dem 1. November 2012 befinden sich die Beschäftigten des Verpackungsmittelherstellers im unbefristeten Streik. Mit dem Arbeitskampf will die Gewerkschaft IG BCE einen Haustarifvertrag durchsetzen. Die Kolleginnen und Kollegen antworten damit auf die ständigen Schikanen der Unternehmensleitung und streiten für höhere Löhne.
Die rund 200 Beschäftigten der Firma Neupack Verpackungen GmbH und Co KG, mit Niederlassungen in Hamburg-Stellingen und Rothenburg/Wümme, produzieren Verpackungen für Lebensmittel, wie Joghurt- und Frischkäsebecher. Zu ihren Kunden gehören Molkereien und andere Verpackungs-Großhändler der Branche. Die vier Eigentümer setzen sich aus zwei Generationen der Familie Krüger zusammen. Die Familie inszeniert sich selbst gerne als „ehrbare Kaufmänner“, während sie im Betrieb schonungslos ihre Interessen durchsetzen. Nach einem Warnstreik am 22. Oktober, der die Produktion in beiden Standorten weitestgehend zum Erliegen brachte, ging auch die Geschäftsführung zum Angriff über. Indem sie den StreikteilnehmerInnen 200 – 400 Euro Lohn vorenthielten, unterstrichen die Eigentümer ihre Haltung. Seit Monaten führen sie einen Kleinkrieg gegen aktive Gewerkschafter und Betriebsräte. Sie sprachen unter fadenscheinigen Gründen eine fristlose Kündigung gegen den Betriebsratsvorsitzenden aus, andere erhielten Abmahnungen.
Bereits im Frühjahr 2012 versuchte die IG BCE einen Tarifvertrag zu verhandeln. Als im Mai diesen Jahres ein Arbeitskampf unmittelbar bevor stand, zeigte sich die Geschäftsführung plötzlich verhandlungsbereit. Das Ganze entpuppte sich als reine Verzögerungstaktik und die Eigentümer spielten auf Zeit: Weitere Monate ohne ernstzunehmenden Verhandlungen verstrichen, in denen der Betrieb unter den alten, schlechten Bedingungen weiter produzierte. Im Oktober spitzte sich der Konflikt erneut zu. Nach dem Warnstreik beschlossen die Beschäftigten in den unbefristeten Streik zu treten, um den seit rund einem Jahr umkämpften Haustarifvertrag durchzusetzen und der Gutsherrenart der Geschäftsführung einen Strich durch die Rechnung zu machen.
Die Kolleginnen und Kollegen der Firma Neupack stehen stellvertretend für viele andere, die von Unternehmen ausgenutzt, gegeneinander ausgespielt und zu niedrigen Löhnen beschäftigt werden. Umso stärker ist das Signal, dass sie jetzt aktiv werden und sich für ihre Interessen einsetzen. Sie ergreifen die Initiative und kämpfen für höhere Löhne und gegen die Spaltung der Belegschaft. Das geht uns alle an! Damit ihr Arbeitskampf erfolgreich wird, sind sie auf eine breite Unterstützung angewiesen. Helfen wir dabei, die Eigentümer in ihre Schranken zu weisen!
Wir rufen dazu auf, den Streik zu unterstützen und Solidarität zu zeigen. Besucht das Streikzelt, informiert Euch und Euer Umfeld über den Arbeitskampf, kommt zu weiteren Aktionen und organisiert eine breite Unterstützung. Gemeinsam sind wir stark!
Die Niederlassung von Neupack in Hamburg-Stellingen befindet sich im Doerrisweg 15, das Werk in Rotenburg/Wümme im Jeersdorfer Weg 14. Täglich von 12 Uhr bis 16 Uhr treffen sich die Kolleginnen und Kollegen im Streikzelt. Streikposten stehen zu Zeiten des Schichtwechsels vor dem Betrieb: 05:30 Uhr bis 06 Uhr, 13:30 Uhr bis 14 Uhr und 21:30 Uhr bis 22 Uhr.
Soli-Kreis Neupack
Kontakt: soli-kreis@gmx.de
Dienstag, 13. November 2012
Magda-Thürey-Zentrum (MTZ),
Lindenallee 72, Hamburg-Eimsbüttel
Beginn: 19.30 Uhr
Referent: Berndt Bildstein, Arbeitsrechtler
Knapp eine Million Menschen in Deutschland sind dem Gesetz des „hire and fire“ auf dem deregulierten Arbeitsmarkt unterworfen. Sehr viele LeiharbeiterInnen gehören zu den „working poor“, denen eine Existenzsicherung durch eigene Arbeit unmöglich gemacht wird. Mit der uferlosen und völlig unkontrollierten Vermehrung von Leiharbeitsverhältnissen wird zudem die Privatisierung der Arbeitsvermittlung vorangetrieben. Der Referent wird der Frage nachgehen, was konkret der Status „LeiharbeiterIn“ bedeutet und welche Tendenzen sich abzeichnen. Erreicht der für die Arbeitgeber profitable Konkurrenzkampf zwischen LeiharbeiterInnen und Stammbelegschaften eine für die Beschäftigten ruinöse Dimension? Welche Auswüchse der Verschwendung gesellschaftlicher Arbeit werden durch Leiharbeitsverhältnisse gezeitigt? Welche Rolle spielen die Gewerkschaften, und wie verhalten sich die Betriebsräte – welche Gegenstrategien entwickeln sie? Existiert ein realer Zusammenhang zwischen Leiharbeit und Krise? Oder dient die prekäre wirtschaftliche Lage nicht vielmehr als Legitimationsideologie für Ausbeutungsverhältnisse von frühkapitalistischem Ausmaß, und die Arbeitgeber nutzen die Notsituation der Menschen rücksichtslos aus?
Die veranstaltung findet statt als Teil der Reihe „Kapitalismus in der Krise“.
Anklicken: Flyer zur Veranstaltung (PDF)
Wir dokumentieren und unterstützen die folgende Erklärung.
Im Herbst 2009 wurden im holländischen Barchem 1000 Käfige geöffnet und 5000 Nerze aus einer Pelzfarm befreit. Die Tiere, durch die Pelzindustrie zur Ware gemacht, konnten nach der Freilassung zum grössten Teil nicht mehr eingefangen und wieder eingesperrt werden. Sie entschwanden in die Nacht und in die Freiheit.
Kurz darauf kam es zu Hausdurchsuchungen der Polizei, welche Computer, Kleidungstücke und andere Gegenstände konfiszierte. Vier beschuldigte Personen wurden verhaftet und bis zu 3 Monate in Untersuchungshaft gesteckt, wobei sie nur unzureichend mit veganem Essen versorgt wurden und strenge Auflagen hinnehmen mussten.
Zwei Jahre später kam es Ende September 2012 nun zum Prozess gegen die „Barchem4“. Die Staatsanwaltschaft forderte für jeden von ihnen 15 Monate Gefängnis für die Befreiung der 5000 Tiere sowie die Beschädigung des Zauns, welches das Gelände der Pelzfarm umgibt. Die Verteidigung plädierte für einen Freispruch für alle der vier Angeklagten und wies im Prozess darauf hin, dass die Polizei ihre teilweise rechtswidrigen und fragwürdigen Untersuchungsmethoden nicht vollständig offengelegt habe. Physische Überwachung, das Abhören von Telefonen, die Verfolgung mit Peilsendern oder die Einvernahme anonym gebliebener Zeugen waren Teil der polizeilichen Ermittlungen, welche in ihrem Wesen an Terrorismusbekämpfung erinnern.
Die herrschende Klasse entscheidet darüber, wer Terrorist und Verbrecher ist
In den Niederlanden hat die Repression einige getroffen, gemeint sind damit aber alle, welche sich der Tierbefreiungsagenda verpflichtet haben und sich für eine Gesellschaft ohne Klassenteilung und Herrschaft, ohne Ausbeutung und Unterdrückung einsetzen. Die kapitalistische Gesellschaftsordnung zwingt Mensch und Tier herzugeben, was Mehrwert für den Profit der Unternehmen und Konzerne erzeugt. Das Diktat des Kapitals macht Tiere dabei zu Waren, Werkzeugen und verfügbarem Material und die private Aneignung gesellschaftlicher Arbeit vermittelt die Herrschaft des Menschen über den Menschen.
Die Organisierung des Kollektivs der lohnabhängigen Menschen (die arbeitende Klasse), um sich gegen die Kriegstreiberei, die Zerstörung der Natur, die Aufwertung der Städte oder die Arbeitsbedingungen zu wiedersetzen, soll genau so wenig Idee bleiben wie die Befreiung der Tiere aus ihrem ökonomisch funktionalisierten Dasein. Diese Belangen müssen als materielle Notwendigkeiten bewusstgemacht und der Konflikt mit der herrschenden Klasse und ihrer Interessen ausgetragen werden. Die Verteidiger des Kapitals zögern dabei jedoch nicht, ihre repressiven Mittel und Methoden gegen all diejenigen einzusetzen, welche die täglich organsierte Ausbeutung zu stören und verhindern versuchen.
Solidarität ist Praktisch
Eine der wichtigsten Antworten, welche wir auf die Angriffe der „präventiven Konterrevolution“ (Marcuse) geben können, ist die internationale und bewegungsübergreifende Solidarität – nicht als Lippenbekenntnis sondern als politische Praxis! Daher solidarisieren wir uns mit den TierbefreiungsaktivistInnen in Holland und fordern bei der Urteilssprechung am 11. Oktober 2012 ihren Freispruch!
Zürich, Oktober 2012
Link: Die Erklärung als PDF.
Link: Niederländische UnterstützerInnenseite (enlischsprachig)
Am 20.9 demonstriert das Projektbündnis „Hamburg ohne Tierzirkusse“ unter dem Slogan „Für einen Zirkus ohne Tiere – für eine Welt ohne Tierausbeutung!“ von der Sternschanze zur Premierenvorstellung des Zirkus auf dem Heiligengeistfeld. Zudem werden während der gesamten Zeit, in der das Unternehmen in Hamburg gastiert, diverse Kundgebungen vor dem Haupteingang des Zirkus stattfinden.
Der Zirkus „Charles Knie“ prahlt auf seiner Homepage mit seiner „einmaligen Tierarten-Vielfalt“ und den „rund 100 Tieren“. Der Unterhaltungsbetrieb verschweigt aber, dass Tiere in Zirkussen keineswegs freiwillig in der Show mitmachen, sondern vielfältigen gewaltsamen Eingriffen in ihre körperliche und seelische Unversehrtheit ausgesetzt sind: u.a. durch qualvolle Gefangenhaltung, Zurschaustellung, stressvolle Transporte, die massive Einschränkung ihrer Bewegungsfreiheit. Dies ist der Anlass unseres gemeinsamen Protests.
Termine:
Do. 20.09. Auftakt-Demonstration,
ab 18 Uhr S-Bahn-Sternschanze, ab 18:30 Uhr Kundgebung vor dem Zirkus
So. 23.09. Kundgebung, 14.30-19 Uhr
Sa. 29.09. Kundgebung, 18-22 Uhr
Fr. 05.10. Kundgebung, 18-22 Uhr
So. 07.10. Kundgebung, 12-19.30 Uhr
Sa. 13.10. Kundgebung, 15-20 Uhr
So. 14.10. Kundgebung, 14.30-19 Uhr
Hamburger Erklärung gegen Zirkus mit Tieren
Vom 20. September bis zum 14. Oktober 2012 gastiert der Zirkus Charles Knie auf dem Hamburger Heiligengeistfeld. Den „Duft von Sägespänen, frischem Popcorn und den Geruch nach exotischen Tieren“ verspricht das Zirkus-Team. Zirkus mit Tieren bedeutet aber immer einen gewaltsamen Eingriff in die körperliche und seelische Unversehrtheit der Tiere. Wir kritisieren nicht nur die Haltungsbedingungen und rechtlichen Verfehlungen einzelner Zirkusse, sondern die Ausbeutung, der Tiere im Zirkusbetrieb systematisch ausgesetzt werden: durch Gefangenhaltung, Zurschaustellung, stressvolle Transporte und die massive Einschränkung ihrer Bewegungsfreiheit. Deshalb fordern wir die sofortige Abschaffung von Tierzirkussen!
Um dieser Forderung den nötigen Nachdruck zu verleihen, werden die Hamburger Tierrechts- und Tierbefreiungsgruppen in Kooperation Protestaktionen gegen den Zirkus Knie durchführen. Wir setzen uns dafür ein, dass Zirkusse nicht mehr mit Tiernummern auftreten dürfen und rufen die Hamburger Bevölkerung auf, unser Anliegen zu unterstützen und Zirkusunternehmen mit Tiernummern zu boykottieren!
Kein Tier dieser Welt ist dafür da, für Menschen Kunststücke aufzuführen. Kein Tier der Welt gehört in Gefangenschaft!
Für einen Zirkus ohne Tiere – für eine Welt ohne Tierausbeutung!
UnterzeichnerInnen:
Tierbefreiung Hamburg
Animal Liberation Network
Assoziation Dämmerung
Die Tierfreunde e.V.
Free Animal e.V.
Vegane Bewegung
sowie einzelne Aktive.
Samstag, 1. September 2012
Den Aufruf der OrganisatorInnen findet ihr hier.
Am 22.9.2012 wollen Jäger in Düsseldorf gegen die Novellierung des Jagdrechts protestieren und sich durch ein gemeinsames ‘Halali-Blasen’ in Szene setzen. Hinter ihrer Demonstration steht der Wunsch, weiterhin der Gewalt gegen Tiere möglichst ungestört nachgehen zu können. TierrechtlerInnen haben seit jeher Jäger aus der Anonymität gezogen, ihre Jagden sabotiert und gegen den Massenmord in Wald und Flur protestiert.
Nun, da sich die Jäger trauen, öffentlich für ihr mörderisches Hobby einzutreten, ist es um so wichtiger, dass die Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegung massiv und entschlossen gegen die Jäger und die Jagd vorgeht. Leider können wir nicht sagen, dass wir mit den bisherigen Entwicklungen der Gegenproteste wirklich zufrieden sind. Die angemeldete Gegendemonstration etwa verspricht bisher nicht, deutlich Position für die Befreiung der Tiere und somit auch gegen reformistischen Tierschutz zu beziehen. Wir hoffen auf eine entsprechende Klärung des Sachverhalts und eine deutliche Positionierung seitens der AnmelderInnen. Bis dahin gilt für uns dennoch:
Beteiligt euch an den Protesten gegen die Jägerdemo! Egal, ob ihr an der Gegendemo teilnehmt, lautstark unmittelbar neben oder in der Jägerdemo protestiert, die Zufahrtswege zur Jägerdemo blockiert, die Jägerdemo mit kreativen Aktionen begleitet oder anderweitig die Jagdpropaganda unterbindet: Werdet aktiv und stellt euch den Jägern in den Weg – auf der Straße und im Wald!